Ein Jahr Wachstum in unserer Werkstatt in Komárom

Ein Jahr Wachstum in unserer Werkstatt in Komárom

Seit seiner Eröffnung im Oktober 2022 hat unser Werk in Komárom, Ungarn, bereits wesentliche Erfolge erzielt. Die Zahl der Angestellten ist um 50% gestiegen und das Kundenfeedback ist extrem positiv. Während der Hauptfokus auf der präventiven Instandhaltung unserer Fahrzeuge liegt, verfügt das Team auch über Fachkompetenz bei Instandsetzungsarbeiten und Reparaturen nach Unfällen.

Das Werk in Komárom liegt an einer Hauptachse des Güterverkehrs zwischen Wien und Budapest, ein idealer Standort, um unsere mitteleuropäischen Kunden in Ungarn, der Slowakei, Tschechien, Kroatien und Rumänien zu bedienen. Das Betriebsgebäude wurde 1905 als Werk für Dampflokomotiven errichtet, seit dem Einzug hat das Team die 1500 m2 große Fläche zu einer hochmodernen Werkstatt ausgebaut. „Wir haben jetzt rund 50 fachspezifische Messgeräte“, erklärt Ferenc Csizmadia, Operations Manager im Bereich Maintenance & Services, „darunter Lasersysteme, mechanische Systeme und eine neu installierte Hebebühne.“

Das Team selbst hat schnell Zuwachs bekommen und besteht nun aus elf Servicetechnikern, einem Technical Support Engineer und drei Materialmanagern. Dazu kommen drei Fachplaner in Budapest, die mit den Kunden die Planung der Instandsetzungsarbeiten in Komárom koordinieren.

 

Prävention hat Vorrang

„Rund 90 bis 95% unserer Tätigkeit ist präventiv“, erklärt Ferenc Csizmadia. Präventive Arbeiten bestehen darin, nach einer bestimmten Anzahl von Laufkilometern oder einem bestimmten Zeitraum Routinekontrollen an einer Lokomotive durchzuführen. Bei jeder Kontrolle folgt das Team einem spezifischen Wartungsplan: Verschiedene Parameter werden gemessen und korrigiert, wie etwa Ölstand oder Bremsfunktion. Während manche Tests innerhalb von 30 Minuten durchgeführt werden können, ist ein einzelner Techniker bei anderen Aufgaben mehrere Stunden lang im Einsatz.

Bei Instandsetzungsarbeiten wird eine am Fahrzeug festgestellte Anomalie behoben.

Weil bei einer Lokomotive so viele Teilsysteme miteinander verbunden sind, kann es schwierig sein, das Problem zu diagnostizieren. Wir müssen die Daten analysieren und verstehen – es kann manchmal bis zu einer Woche dauern, bis das Problem gelöst ist.

Ferenc Csizmadia Operations Manager

Die letzte Art von Arbeiten, die in Komárom durchgeführt werden, sind Unfallreparaturen. Dazu gehören alle Schäden mit externen Ursachen, wie etwa ein Zusammenstoß mit einem Tier. Die Ursache des Problems ist zwar oft schnell gefunden, doch kann es eine Weile dauern, bis die Ersatzteile geliefert werden.

 

Erste Erfolge

Innerhalb des ersten Jahres hat das Werk bereits dazu beigetragen, die Kundenzufriedenheit in der Region zu verbessern. „Das Feedback ist ausgezeichnet“, berichtet Ferenc Csizmadia. „Es ist uns auch aufgefallen, dass die Kundenmeetings jetzt oft viel kürzer sind, weil wir den Kunden bewiesen haben, dass wir ihre Bedürfnisse erfüllen können, und sie uns vertrauen.“

Er nennt das Beispiel eines Kunden, der nicht in der Lage war, seine beiden Lokomotiven selbst zu reparieren. „Wir konnten das Problem innerhalb von zwei Tagen identifizieren und korrigieren“, erzählt er. „Sie waren sehr beeindruckt.“

In Zukunft wird noch ein weiteres Geschäftsfeld entstehen, wenn freie Werksflächen – darunter auch drei Gleise mit Fachausrüstung – an Dritte vermietet werden. Ziel ist dabei, die Technologie des Werks und die Expertise des Teams weiter auszubauen, um zusätzliche Dienste anbieten zu können und die Kundenzufriedenheit weiter zu steigern.