Renato De Lussu

Renato De Lussu

Renato De Lussu, Finanzdirektor von Akiem, gestaltet und erlebt das Wachstum von Akiem aus erster Reihe. Er identifiziert sich voll und ganz mit  der Mischung aus Wagemut, Methodik und Professionalität, die das Unternehmen auszeichnet. Ein Gespräch.

Sie haben 2017 bei Akiem angefangen. Was motivierte Sie damals?

Nach meinem Handels- und Finanzstudium an der Wirtschaftshochschule HEC war ich bei großen Konzernen in sehr unterschiedlichen Bereichen tätig: Baustoffe, Medien und Kosmetik. Danach kam eine lange Zeit (12 Jahre!) beim Autovermieter Avis Budget. Während der Vorstellungsgespräche für den Posten als Finanzdirektor bei Akiem gefiel mir gleich der offen gezeigte Unternehmergeist meiner Ansprechpartner. Das Unternehmen ist bestrebt, seinen Mitarbeitern echte Handlungsfreiheit zu bieten, aber auch entschlossen, große Dinge zu leisten, wobei Schwierigkeiten als Herausforderungen und nicht als unüberwindbare Hindernisse betrachtet werden. Natürlich gefiel mir auch die Idee, zu einem wachstumsstarken Unternehmen in einem sehr entwicklungsträchtigen Sektor zu gehören!

Worin besteht Ihre Arbeit und die Ihres Teams?

Bei Akiem deckt die Finanzdirektion ein großes Gebiet ab. Sie umfasst die Buchhaltung, das Finanz- und Managementcontrolling, die Analyse und Finanzierung der Unternehmensprojekte, die Entwicklung von Business Intelligence Tools… nicht zu vergessen den juristischen Bereich. Diese sehr spezialisierten Fachgebiete arbeiten allen anderen Abteilungen zu. Sie stellen das Rückgrat von Akiems Wachstum dar. Dabei denke ich insbesondere an die finanzielle Disziplin, die einfach unerlässlich ist, wenn man wie wir eine Geschäftsbilanz von über drei Milliarden Euro verwaltet. Wir haben auch viel damit zu tun, den Erwartungen unseres Aktionärs zu erfüllen, was die Finanzberichterstattung und die Entwicklung unseres ESG-Ansatzes (Environment, Social, Governance) betrifft.

Wie entwickeln sich die Herausforderungen und Praktiken der Finanzdirektion?

In den letzten Jahren ganz enorm. Die Covid-Zeit hat die Einführung vom mobilen Arbeiten extrem beschleunigt, auch musste den Banken bewiesen werden, dass Akiem ein starkes Unternehmen ist und in der Lage sein würde, seine Tätigkeit reibungslos weiterzuführen. Dann veränderte sich durch das Zusammenwirken der Inflation, der Konsequenzen des Kriegs in der Ukraine und der ansteigenden Zinssätze unser wirtschaftliches und finanzielles Umfeld. Wie wir das angehen? Indem wir Inflationsklauseln in die Verträge einarbeiten, indem wir unsere Vertriebsmitarbeiter bei der Neuverhandlung der Verträge unterstützen, indem wir die steigenden Finanzierungskosten so früh wie möglich mit einpreisen und indem wir sogar manchen Kunden in schwierigen Situationen gezielt unterstützen. Wir haben mit unseren Teams auch verstärkt Methoden zur Früherkennung bei unseren Kunden und Partnern eingesetzt, um Finanz- und Betrugsrisiken vorzubeugen.

Was kommt als Nächstes auf Sie zu?

In den kommenden Monaten und Jahren wird es darum gehen, die Dynamik des Unternehmens zu unterstützen. Das trifft auf den industriellen Bereich zu, mit dem Bau des Standorts Ostricourt und der Erweiterung des Standorts Krefeld. Das gilt auch für unsere Strategie für das Wachstum der Flotte: Wir verfolgen gleichzeitig verschiedene Programme zur Akquisition von Fahrzeugen, um das Wachstum der Schienenverkehrsunternehmen, unserer Kunden und Interessenten, auf den internationalen Logistikkorridoren zu begleiten. Ebenso trifft es auf unsere Entwicklungsambitionen im Personenverkehr zu. In diesem Bereich sind in Deutschland bereits mehrere Projekte angelaufen. Und schließlich bereiten wir mit unseren Finanzpartnern bereits die anstehende Energiewende vor. All diese Perspektiven machen die Finanzberufe so spannend, denn bei Akiem sind alle diese Berufe eng in die Überlegungen zur Zukunft des Unternehmens eingebunden.

 

Das Unternehmen ist bestrebt, seinen Mitarbeitern echte Handlungsfreiheit zu bieten

Renato De Lussu Finanzdirektor von Akiem